BerufeLive! - Impressionen von der Berufsmesse

 Am 29. und 30. Oktober fand in unserer Schule eine Berufsmesse statt: Eine Veranstaltung, bei der einige Beschäftigte oder Auszubildende von 11 verschiedenen Betrieben ihre Jobs vorstellen und den Jugendlichen erklären. Mehr als 250 Schüler kamen mit ihren Schulen und lernten die Jobs kennen. Ich habe mir die Stände angeschaut und ein paar Fragen an die Repräsentanten der Braunschweiger Berufsfeuerwehr sowie an die Leute von der Firma Protego gestellt, die mir etwas etwas zur Industrie- und Zerspanungmechanik erklärt haben.  

Interview mit der Feuerwehr:

Zu Beginn wollte ich wissen, wie die Berufsmesse so abläuft und wie der Job als Rettungsdienst bzw. Feuerwehrmann so ist:

„Unser Hauptjob ist natürlich Feuer löschen, wir sind aber auch Rettungsdienst. Hier sind wir, weil wir Leute ausbilden und Interesse wecken wollen.“

Daraufhin erklärte der Feuerwehrmann, wie man zur Feuerwehr oder zum Rettungsdienst kommt:

„Man braucht eine abgeschlossene Berufsausbildung. Entweder im handwerklichen (z.B Tischler, KFZ-Mechatoniker, IT System Elektroniker usw.) oder im medizinischen Bereich. Mit der abgeschlossenen Ausbildung geht es dann weiter. Im Falle der handwerklichen Ausbildung kann man zum Feuerwehrmann werden und im Fall der medizinischen zum Sanitäter.“

Handwerklich für die Feuerwehr? Warum ist das so? Diese Frage stellen sich sicherlich viele von euch und die habe ich ihm auch gestellt:

„Feuerwehr hat ganz viel mit Handwerk zu tun. Wenn es mal brennt und wir zum Beispiel eine Tür aufbrechen müssen, ist es wichtig, dass wir wissen, wie sie funktioniert. Ebenfalls müssen wir natürlich mit den verschiedenen Stromsystemen und so weiter umgehen können. Außerdem muss man sich ja auch mit der Technik der Löschwagen auskennen. Da sitzen ja so 6 Leute drinnen. Da ist es dann so, dass aus den verschiedenen Fachgebieten je mindestens eine Person mit im Fahrzeug sitzt, damit wir die verschiedenen Probleme lösen können.“

Meine nächste Frage war dann, was an den Reaktionen und Antworten der Jugendlichen, wenn sie mal eine Frage gestellt haben, interessant war und wie interessiert die Schüler dabei waren:

„Also ganz konkret waren die Fragen nicht. Es ging eher darum, wie kommt man zur Feuerwehr, und warum diese Kombination mit Feuerwehr und Handwerk. Was ihr Interesse angeht, haben sie sich vor allem zum Beruf Notfallsanitäter informiert. Das scheint aktuell sehr beliebt zu sein. Da haben wir aktuell mehr Bewerber als Ausbildungsstellen. Bei den handwerklichen Ausbildungen gab es ein paar Mal leichtes Interesse, aber nichts Konkretes.“

Das war’s mit dem Interview mit der Feuerwehr. An der Stelle noch einmal vielen Dank an die Gesprächspartner!

Kommen wir zum zweiten Interview mit auszubildenden Zerspanungs- sowie Industriemechanikern der Firma Protego.

In dem Interview erklären sie unter anderem, was man in dem Job macht und was der Unterschied zwischen Zerspanungs- und Industriemechanik ist.

Die erste Frage war, was man in den Jobs macht. Als erstes hat einer der Zerspanungsmechaniker geantwortet:

„Wir fertigen Präzisionsbauteile. Entweder konventionell oder mit CNC Maschinen, die wir programmieren. Die Bauteile, die wir angefertigt haben, verbauen dann die Industriemechaniker.“

Weiter hat dann einer der Industriemechaniker erklärt:

„Bei uns ist es dann die reine Montage der Geräte, die die Zerspanungsmechaniker fertigen. Wir haben zwei verschiedene Abteilungen, in die man nach der Ausbildung reinkommen kann. Das sind einmal die Schweißerei, wo die Teile individuell auf Kundenwunsch zusammengeschweißt werden, und die Abteilung wo die etwas normenhaltigeren Teile in der Montage zusammengebaut werden.“

Daraufhin habe ich nochmal gefragt, ob man das so verstehen kann, dass die Zerspanungsmechaniker die feinere Vorarbeit machen und die Industriemechanik die Teile dann weiter verarbeitet:

„Richtig. Wir als Zerspanungsmechaniker fertigen die Teile mit einer sehr hohen Präzision. Das heißt wir haben Passmaße bis zu ein tausendstel Milimeter. Das müssen wir dann fertigen, was auch nicht unbedingt so leicht ist. Aber wenn wir das dann fertig haben, kommt das in eine Art Zwischenkontrolle. Und von dort aus gelangt es entweder in die Schweißerei oder in die Montage, also in die Industriemechanik. Dort wird es dann weiterverarbeitet bzw. verbaut.“

Und da ich, wie sicherlich einige von euch auch, keine klare Vorstellung hatte, was man in dem Beruf macht, habe ich nach ein paar Beispielen gefragt, was sie so bauen:

„Wir bauen Flammendurchschlagssicherungen, diese werden z.B in Gasleitungen verbaut, um bei Explosionen die Flammen abzufangen und so größere Schäden zu vermeiden.“

Meine nächste Frage war, wie lange die Ausbildung dauert, und wie sie abläuft:

„Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. Wenn man sehr gut ist und das verkürzen will, kann man sie auch in drei Jahren machen. Ganz am Anfang der Ausbildung gibt es einen kleinen Grundlehrgang. Der dauert 3 Wochen bis 2 Monate. Da lernt man vor allem die handwerklichen Basics. Danach geht es dann erst in die verschiedenen Abteilungen, in denen man dann so richtig lernt, was man später machen wird.“

Als letzte Frage, habe ich dann nochmal gefragt, wie es so war, den Schülern die Jobs zu erklären:

„Es war eigentlich ganz cool. Vor allem bei denen, bei denen man gemerkt hat, dass sie auch Interesse zeigen. Da macht das schon Spaß, denen zur erzählen, was sie mal machen könnten.“

Auch hier noch einmal, vielen Dank!

Arian Schmidt Munoz (Klasse 8.1) 

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