Eltern sind entsetzt - Können sie demnächst ihre Kinder nicht mehr mit dem Auto direkt bis vor das Schultor bringen?

Auf Grund der Tatsache, dass viele Eltern ihre Kinder mit ihren großen Autos bis vor den Schuleingang befördern, kommt es immer wieder zu gefährlichen Szenen vor dem Schuleingang.

Die Behörde stellt ihre neueste Abschreckmethode auf der nächsten Gesamtkonferenz vor: Anti-Fahrzeug-Minen. Mit dieser Methode möchte die Schulverwaltung herzlich dazu einladen, dass Eltern ihre Kinder noch näher bis an den Schuleingang kutschieren. 

Gerade für Fahrradfahrer:innen ist es  in der dunklen Jahreszeit manchmal ein Unterfangen auf Leben und Tod, sich mit den Autofahrer:innen auseinanderzusetzen, die ihre Kinder täglich mit ihren Autos fast bis in den Klassenraum befördern wollen.

Zufälligerweise ist es uns in der Redaktion geglückt, drei Stellungnahmen von Autofahrer:innen zu dokumentieren. Sie argumentieren plausibel,  warum es unbedingt notwendig ist, ihren Kindern jeden unnötigen Meter zu Fuß zu ersparen.

Autofahrer 1 (Identität von der Redaktion verändert) – Wolfgang, 40 Jahre, Fahrer eines BMW SUV:

„Ich bin ja sonst immer politisch korrekt… – ,Ich habe schon einmal FAST einen gesamten Vormittag FAST kein Fleisch gegessen. Wenn man Buletten nicht mitzählt natürlich. Ich gendere auch oft. Okay, eigentliche hätte es jetzt Bulett:innen heißen müssen, aber niemand ist vollkommen. Das einzig Unkorrekte, was ich mir wirklich leiste, ist meinen Sohn Norbert (13 Jahre alt) bis vor das Schultor zu fahren.”

Autofahrer 2 (Identität natürlich von der Redaktion geändert) – Hermann, 86 Jahre, Fahrer eines Porsche Cayenne:

„Mein SUV ist ja eigentlich gar nicht sooo groß, wie der, den ich mir eigentlich kaufen wollte! Eigentlich nehme ich also gar nicht sooo viel Platz vor der Schule ein wie geplant. Aber wo ist der Dank dafür, dass ich mir den kleineren Porsche gekauft habe?… Müsste meine Tochter Hildegard (13 Jahre) nicht immer so viel Kram mit in die Schule schleppen, müsste ich sie auch nicht immer bis auf den Schulhof fahren. Ich bezahle ja schließlich Steuern, und bin ein braver Staatsbürger, das wird man ja wohl nochmal sagen dürfen heutzutage!”

Autofahrerin 3 (Identität von der Redaktion geändert) Irma, 30 Jahre, Fahrerin eines Monstertrucks:

„Ich fahre schon seit Ewigkeiten unfallfrei! Die Frau mit dem Kinderwagen, die Oma mit dem Rollator, der Hund und die Kindergartengruppe hatten damals ja auch FAST selbst schuld! Das hätten die Polizei und der Richter sicherlich auch gesagt, wenn sie nicht tragischerweise bei einem Monstertruck-Unfall ums Leben gekommen wären! Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, wieso ich hier jeden Tag parke und wende, ich habe ja gar keine Kinder. Aber wenn hier alle ihre Runden drehen, mach ich einfach mal mit, dachte ich. ”

Wenn man sich die Argumentation dieser drei Autofahrer mal genauer betrachtet, kann man eigentlich schon Verständnis dafür entwickeln, dass sie ihre Kinder jeden Tag mit dem Auto bis FAST in den Klassenraum fahren… oder? 😉

Juri Lange und Pia Kohlhase (9.2)

Anmerkung der Redaktion: Die vorangegangenen Informationen sind FAST vollständig frei erfunden und dienen nur der Belustigung der autofreien Mehrheit. 

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