Im letzten Artikel habe ich euch etwas über die Schulsanitätsdienst-AG erzählt. Nun habe ich Inken Wessels Kropf, die Leiterin der Schulsani-AG, interviewt, und während eines AG-Treffens ein paar Fotos gemacht. Hier kommt nun zuerst mal das Interview.
Nick: Hallo Inken, schön, dass du für mich Zeit gefunden hast.
Inken: Ich freue mich auch, dass ich dir ein Interview geben darf.
Nick: Also, in meinem Artikel habe ich ja schon geschrieben, dass du beim ASB arbeitest. Meine erste Frage wäre nun, wie lange bist du schon beim ASB?
Inken: Ehrenamtlich, also mit der Sanitätsdienstausbildung angefangen habe ich 2008, den Schulsanitätsdienst mache ich aber schon seit 2007. Meinen ersten großen Einsatz hatte ich dann 2009 beim Karneval.
N: Okay, dann wäre jetzt meine nächste Frage: Was machst du eigentlich beim ASB?
I: Ich habe beim ASB öfters Sanitätsdienste gemacht, zum Beispiel wie gerade schon gesagt beim Karneval, bei Judoturnieren, sportliche Veranstaltungen und so weiter, also eher die kleineren Dienste, die haben mir auch einfach mehr Spaß gemacht.
N: Okay, und dann hast du dich ja bestimmt irgendwann dazu entschieden einen Schulsanitätsdienst zu machen bzw. dann auch zu leiten, warum hast du das denn gemacht und natürlich auch, warum hier?
I: Also, ich war selber Schülerin hier, 2007, und habe dann in der AG „Unfall-was tun“ als Teilnehmerin angefangen, da fing die AG gerade neu an. 2008 habe ich die Schule dann ja auch schon wieder verlassen, und dann hat mich die Lehrerin, die die AG leitete, eben gefragt, ob ich denn die AG vielleicht mit leiten möchte. Am Anfang haben wir das dann zu zweit gemacht, und irgendwann hat sie dann nur noch Teilzeit, und später dann gar nicht mehr gearbeitet, und so kam es dann dazu, dass ich die AG alleine geleitet habe. Und seitdem bin ich nun hier und mache diese AG.
N: Interessante Geschichte auf jeden Fall. Nun zu meiner nächsten Frage, was denkst du ist so wichtig daran, dass eine Schule einen eigenen Sanitätsdienst hat?
I: Naja, zuerst mal ist es wichtig um die Lehrer, aber auch das Sekretariat zu entlasten, weil man mittlerweile ja auch weiß, dass der eine oder andere Lehrer doch nicht so viel Ahnung hat, und vor allem auch weniger Ahnung als unsere ausgebildeten Schulsanis. Für die Schulsanis selbst ist es natürlich auch gut um Verantwortung zu übernehmen, Selbstbewusstsein aufzubauen und später gegebenenfalls auch für Bewerbungen. Und mittlerweile habe ich tatsächlich auch zwei Schüler „großgezogen“, die jetzt im Rettungsdienst arbeiten, von daher kann das ja auch gar nicht so schlecht gewesen sein.
N: Was würdest du sagen, ist so das Beste, was du bisher hier im SSD erlebt hast?
I: Also toll waren auf jeden Fall immer die gemeinsamen Wettbewerbe, die wir gemacht haben, die ja jetzt in den letzten Jahren aufgrund von Corona nicht stattfinden konnten. Ich finde, dass es für die Schüler auch immer noch ein schöner Zusammenhalt ist, dafür trainiert und übt man ja auch gemeinsam, und es ist auch immer besonders toll, wenn man dann auch noch mit einem schönen Ergebnis nach Hause kommt. Super war es aber auch, als wir den Raum zusammen gestrichen haben, so Gemeinschaftsdinge einfach, ich glaube die finde ich am besten.
N: Okay, dann vielen Dank für das Interview, und alles Gute weiterhin für den SSD.
I: Danke, hat mich gefreut, dass ich das Interview geben durfte.
Hier nun eine kleine Bilderstrecke von einem AG Treffen der Schulsanitätsdienst-AG:
Übung macht den Meister; hier wird ein Unfall simuliert, ein sogenanntes Fallbeispiel
Puls und Blutdruck eines Patienten zu messen gehört zu den wichtigsten Dingen, die ein Schulsanitäter können muss.
Nun wird ein Verband am Handgelenk angelegt.
Nach dem Fallbeispiel muss natürlich auch wieder aufgeräumt werden.
Jetzt wird gemeinsam Blutdruckmessen geübt.
Hier muss Inken erstmal helfen…
…jetzt klappts auch alleine.
Auch hier muss wieder geholfen werden